Reden & schreiben ist nicht
„Reden schreiben“!
Gesprochene Sprache muss wirklich frei gesprochen sein. Nichts ist so langweilig wie eine Vorlesung!
Ein geschriebenes (Stich-)Wort reicht. Authentisch ist nur das, was man im
Moment des Sprechens denkt. Die kunstvoll getextete Moderation vom Vortag lesen
… dabei eilen die Gedanken voraus und der Mensch vor dem Rotlicht fragt sich:
„Wie komme ich rüber? Wie wirke ich gerade?“
Vielleicht klug, vielleicht klugscheißerisch… jedenfalls nicht klar, verständlich und direkt.
Ich sage live am Mikrofon, was ich genau in diesem Moment denke — sonst nichts. Und weil ich nicht auf ein Blatt mit vorbereiteten Fragen gucken muss, bleibt genug Zeit und Aufmerksamkeit, um meinem Gesprächspartner zuhören zu können.
Beiträge schreiben — oft „texten“ genannt — ist völlig anders!
Niemand wird den Text nachlesen, er muss sich dem Bild, dem Sound, dem O-Ton unterordnen. Auf die Sekunde passen. Und beim einmaligen Hören verstanden werden.
Wenn er dann noch Witz und Stil hat — perfekt!